… verschlug es unsere 4c und 4d in ein Bergtal am Fuße des Eggegebirges. Wo der Fischbach in die Emmer mündet, machte der Bus halt und setzte das Klassenduo in der Bildungsstätte des malerisch gelegenen Himmighausen ab – hier verlebten die Kinder zwei ereignisreiche Klassenfahrtstage. Wer wusste schon, dass das Wort „Buchstabe“ ursprünglich auf die germanische Sprache zurück geht und eine Zusammensetzung aus den Worten „bōk-ō“ (Buche) und „staba“ (Stab, Rune) ist? Auf ihrer Zeitreise verbrachten die Schülerinnen und Schüler der beiden vierten Klassen den Großteil ihrer Entdeckungsreise im Freien und befassten sich mit dem Leben der Germanen in der Natur und ihrem alten Handwerk. Im Laufe ihrer Klassenfahrt lernten die Kinder die Arbeit mit Leder kennen und fertigten sogar ihre eigenen Armschützer an. Unter Anleitung von Meister Reinhard arbeiteten sie an der Feuerstelle mit Zinn und gossen sich ihre eigenen Namenswappenanhänger. Die Klassen schlugen sich durch die Unwägbarkeiten des Bergtales, um aus den umliegenden Wäldern Holz für die Herstellung ihrer eigenen Runen zu sammeln. Natürlich wurde auch das Kriegshandwerk der Germanen unter die Lupe genommen. Beim Bogenschießen und Speerwurf, traf nicht jeder Schuss und Wurf sein Ziel, aber zusammen hatten die Klassen eine Menge Spaß. Wenn sie nicht gerade den Spuren der ehemaligen Bewohner der Region nachjagten, verbrachten die Kinder ihre Zeit unter anderem mit Tischkicker, Airhockey, Wikingerschach, Staffellauf oder dem allseits beliebten Spiel „Wo ist Henrietta?“. Bevor es abends zum Schlafen in die Gruppenzimmer ging, unternahm man in der Dämmerung noch eine Wanderung zu einem nahe gelegenen Bach oder lauschte einer Gruselgeschichte. Die Klassen, sowie Frau Clegg, Frau Schlüssel, Frau Hillbrink und Frau Gütlinger, bedanken sich bei den Mitarbeitern der Bildungsstätte Himmighausen für eine tolle Zeit, die sie alle sicher noch lange in Erinnerung behalten werden.